Der Advent steht vor der Tür. Irgendwie überraschend, wie jedes Jahr. Kommt es nur mir so vor, oder vergehen bei Euch die Tage und Wochen gegen Ende des Jahres auch immer schneller? Es war doch gerade erst Schulanfang…
Pünktlich mit dem ersten Schnee haben wir also das Backen angefangen. Eigentlich sogar noch 3 Tage früher, bei geradezu frühlingshaften Temperaturen. Traditionell haben wir mit Spritzgebackenem und Lebkuchen begonnen und einen freien Schultag unter der Woche dafür genutzt. Das Spritzgebackene machen die großen Jungs quasi komplett alleine. Routiniert befüllen sie den Fleischwolf mit Teig, drehen und formen… Da hatte ich erneut keine Chance mit zu machen!
Die Lebkuchen reifen in der Dose, schon jetzt duften sie wunderbar. Einige werden wir noch mit Zuckerguss verzieren, vor allem die großen Herzen für die Familie. Aber psst. Geheim!
Heute gibt es hier ein Rezept für Zimtwaffeln. Diesmal eine Tradition aus der Familie meines Mannes. Seine Oma buk die Waffeln noch in einem eisernen Waffeleisen über dem Herd, heutzutage gibt es moderne „Zimtwaffeleisen“. Und das ist auch der kleine Hacken an dem Rezept. Man braucht nämlich genau so ein Zimtwaffeleisen. Glücklicherweise gibt es eines im Haushalt meiner Schwiegereltern und so haben wir dieses Jahr die Chance eines Besuches genutzt und Plätzchensorte Nummer 3 gebacken.
Der Teig ist schnell zusammen gerührt. Wer Zeit hat lässt ihn über Nacht stehen, dann kann der Zimt so richtig schön durch ziehen. Wir haben direkt drauf los gebacken und es hat prima funktioniert. Knusprige Waffeln, herrlicher Zimtgeschmack! Oh erster Advent komm‘ schneller, denn bis dahin sind die Plätzchendosen fest verschlossen!
Der Duft der beim Backen durch das ganze Haus zieht lässt keine Fragen offen, wir haben uns deshalb dieses Jahr auf die Terrasse verzogen, samt Zimtwaffeleisen. Es war wie gesagt der Tag vor dem ersten Schnee und die Luft kühlte merklich ab. Und obwohl ich doch den Sommer so mag, überkam mich nun eine unbändige Lust auf Winter!
Wer jetzt denkt, naja, aber ein weiteres Haushaltsgerät welches dann das ganze Jahr in der Ecke steht… nur für ein paar Zimtwaffeln… der möge bedenken, man kann auch herrliche zimtfreie „Sommerwaffeln“ damit backen. Ich sehe sie förmlich vor mir, in einem großen Eisbecher…
Verpackt als kleine Päckchen sind die Zimtwaffeln ein wunderbares kleines Mitbringsel zum Adventstee bei Freunden und garantiert ganz schnell aufgegessen!
Zimtwaffeln nach Oma Alma
- 625 g Mehl
- 500 g Zucker
- 250 g Butter
- 4 Eier
- 50 g Zimt
- 1 Messerspitze gestoßene Nelke
- 2 Schnapsgläser Rum
Alles Zutaten abwiegen, zu einem glatten Teig verrühren und wenn möglich über Nacht kalt stellen ( wir haben ihn nur ca. 1 h kalt gestellt, hat trotzdem gut geklappt). Teig nochmal gut durchkneten und kleine Kügelchen formen.
In dem vorgeheizten Zimtwaffeleisen portion weise ausbacken, dabei das Eisen gut zudrücken. Noch warm schneiden.
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