Stell Dir vor es ist Montag…
… und du stehst bestens gelaunt auf!!
Wie? Montags fühlst du dich immer besonders müde und genervt? Das Bett ist 3 mal so gemütlich und klammert sich an dich? Der Alltag türmt sich vor dir auf wie das Himalaya?
Wunderbar, dann hast du schon einmal Bilder aus dem Himalaya gesehen?! Zugegeben: da bleibt einem der Atem weg. Aber nicht aus Schreck, sondern, weil diese Berge so wunderschön sind, so perfekt geschaffen, so majestätisch!
Zur Arbeit gehen, Wäsche waschen, einkaufen, Streit lösen etc. fühlt sich aber nicht majestätisch an, findest du? Stimmt – aber nur auf den ersten Blick! Denn, wenn du erst einmal anfängst die Berge zu erklimmen, gewöhnt du dich an die Herausforderung.
Wer schon einmal in der Höhe unterwegs war, weiß wovon ich spreche. Ohne Akklimatisierung auf einen 4000m hohen Berg zu steigen, ist keine coole Idee! Kann ich aus Erfahrung sagen. Da bekommt man mega Kopfschmerzen, die Glieder tun weh, Schwindel setzt ein… Man kann nicht mehr weiter und der einzige Weg führt abwärts.
Gewöhnst du deinen Körper allerdings Schritt für Schritt an die Höhe, wird er leistungsfähiger denn je und am Ende überquerst du pfeifend und singend die Anden – kann ich auch aus Erfahrung sagen :-)!
Schritt für Schritt mit ANSAGE!
Montagmorgen. Eine ganze Woche liegt vor dir! Vielleicht mit 5 Arbeitstagen voller Herausforderung oder 5 Arbeitstagen voller Langeweile oder 5 Schultagen voller unangekündigter Tests oder 5 Tagen mit Baby daheim ohne Plan, wie du es überstehst.
Fest steht: Wollen wir ein Himalaya Gebirge vor uns sehen, ist das kein Problem! Denn Herausforderungen stellen sich immer genügend in die Reihe. Etwas Puderzucker drauf als Schneeersatz und fertig ist dein ganz persönliches Riesengebirge.
Um nun bei der Besteigung nicht höhenkrank zu werden, ist es wichtig, gleich am Montagmorgen die richtigen Wanderschuhe anzuziehen, den richtigen Proviant einzupacken.
Und das geht so:
Sobald der Wecker klingelt, stellst Du ihn aus und machst die Augen auf!! Kein Snooze, keine Weckwiederholung, denn diese Zeit geht dir sonst für die Akklimatisierung flöten!
Spüre kurz in dich rein. Neben der Müdigkeit regt sich eine enorme Kraft in dir, die aufstehen will und loslegen, die es gar nicht erwarten kann, den Berg zu erstürmen und die Aussicht von oben zu genießen! Und dieses Gefühl, mag es noch so klein und verdeckt von den „schlaf weiter, du hast noch 5 Minuten“-Dämonen sein, gilt es jetzt zu aktivieren!
Also raus aus den Federn und Hallo Welt sagen! Am besten gleich mit einem fetten Grinsen im Gesicht! Denn am Morgen eine Ansage für deinen Tag zu machen, ist DEIN Job und entscheidend für den Verlauf DEINES Tages!
„Wie? Eine Ansage?“ fragst du, „Wenn ich müde bin und keine Lust auf eine ganze Woche Alltag habe, wie soll ich denn da aus den Federn hüpfen, mich im Spiegel angrinsen und eine Happy – Hippo – Ansage an mich selbst machen?„
Ganz einfach:
Du lässt deine Gefühle, aka deineMüdigkeit, aka ich habe keinen Bock, aka ich fühle mich überfordert aussen vor. Du kümmerst dich schlicht und ergreifend nicht um sie. DU entscheidest, ob du den negativen Befindlichkeiten Raum gibst oder nicht.
Äußere Umstände wachsen, gibst du ihnen zu viel Raum. Das ist so. Dagegen hilft einzig und allein deine innere Unabhängigkeit von allem Äußeren zu kultivieren, zu hegen und zu pflegen.
Das geht! Es beginnt mit der Ansage an dich selbst:
Also: stell Dich aufrecht hin, atme tief durch und schau dir im Spiegel in die Augen:
Ich bin ich und vollkommen ausgestattet, um hier und jetzt glücklich zu sein!
Ich bin wunderschön und voller Kraft, das Unmögliche möglich zu machen!
Ich liebe alles an mir und tanze mit mir selbst!
Ich wertschätze mein Leben zutiefst und verbeuge mich vor mir!
Ich bin genau richtig wie ich bin!
Ich begegne meinen Mitmenschen heute voller Achtung und inspiriere sie zutiefst!
Ich bin akklimatisiert und besteige meinen Berg pfeifend!
Ich gehe immer weiter: ging mir gestern noch die Puste aus – heute schaffe ich es auf jeden Fall!
Ich habe Weisheit ohne Ende und handle in jeder Situation genau richtig!
Ich freue mich, da zu sein und widerstehe meinen Gefühlen, Macht über mich zu geben!
Ich sage laut und deutlich STOPP zu allen kleinen inneren Dämonen, die mich manipulieren wollen!
Ich vertraue mir und meinem Leben zutiefst.
So schaut’s aus! Hört sich crazy an, ist aber so, so gut! Jeden Morgen mit der Ansage an sich selbst zu beginnen, wunderbar und vollkommen ausgestattet zu sein, ist ein essentieller Schritt zur Himalaya-Überquerung!
Trainingslager Montag
In gewisser Weise kannst du also den Montag als Höhentraining betrachten – vielleicht sogar auch schon den Sonntagabend kurz vorm ins Bett gehen. Nutze diesen klassische Moment, in dem dir alle großen und kleinen Berge des Alltags wieder einfallen…
Wenn du hier ansetzt und dich nicht deinen Gefühlen hingibst, dann hast du die ersten Höhenmeter schon geschafft und dein Körper und vor allem auch dein Geist werden stärker.
Und noch etwas:
Bei den Gefühlen spreche ich nicht nur von unangenehmen Gefühlen. Es geht um ALLE Gefühle, egal ob super happy, enthusiastisch, müde, enttäuscht, dich selbst bemitleidend, verzweifelt. Das ist ganz wichtig! Es geht darum, dass DU entscheidest, dass DU der Meister DEINES Herzens bist – nicht deine Emotionen.
Denn es heißt nicht umsonst „Wechselbad der Gefühle“. Das Auf und Ab in den 10 Welten ist kein Witz sondern Realität. Wir haben die wunderbare Möglichkeit, uns als Menschen zu entscheiden. Genau das machst du mit deiner Ansage an dich selbst! Du entscheidest dich für ein zutiefst glückliches Leben mit einer übersprudelnden Freude, die direkt aus dir selbst kommt! Es geht darum, diese Lebensfreude und Lebenskraft zu stärken. Ich nenne es die Buddhaschaft, du kannst es Liebe nennen. Oder tiefes Vertrauen.
Ein kraftvoller Wochenstart ohne Klagen und Stöhnen
„Prima wenn das bei dir klappt, bei mir ist das ganz anders. Mein Berg ist größer als der Himalaya und ich habe schon alles probiert!„
Wirklich? Hast Du wirklich alles probiert?
Es geht um das Durchhalten, um die Zähigkeit guter Bergsteiger, die Schritt für Schritt die höchsten Berge erklimmen. Aus ihrer eigenen Kraft heraus. Das geht nicht aus dem Stand. Also sei nicht so hart mit dir!
Nutze jeden Morgen direkt mit dem Aufstehen als Training. Augen auf, Ansage an dich selbst! Bähm!
Wenn du damit jeden Tag auch nur 1 % weiter kommst, ist das schon großartig! Das kannst du feiern! Dich kannst du feiern! Hier liegt der Unterschied zwischen „geht schon, passt schon irgendwie“ und wunderbar!
Ersetze das Stöhnen und Klagen, wann immer es dir auffällt! Am besten du suchst dir dazu einen Satz aus der Ansage aus und ersetzt das Wehklagen damit. Dann erinnerst du dich sofort wieder daran, worum es eigentlich geht!
Auch wenn dein Verstand nun rebelliert und dir sagt: „Ach komm‘ schon, was für eine bescheuerte Idee, Selbstsuggestion, Psychonummer, blablabla….„.
Mach es einfach!
Nutze die Zeit, die dein Verstand und deine Gefühle mit lamentieren füllen wollen, um dich zu entschließen! Für dein Glück! Und damit für das Glück deiner Umgebung! Just do it!
Und schreib‘ mir was passiert ist! Ich bin gespannt!
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